
Die Diagnose ist die bewertende Zusammenfassung aus Erstgespräch und Untersuchungen.
Wir bieten diagnostische Untersuchungen für Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren an.
Das Erstgespräch wird von Ärztinnen und Ärzten oder Psychotherapeuten gestaltet. Dabei wird mit den jugendlichen Patienten und ihren Eltern bzw. Bezugspersonen die Anamnese (Krankheitsgeschichte) erhoben, welche die Grundlage aller weiteren Maßnahmen darstellt.
In einem ausführlichen und wertschätzenden Gespräch werden der aktuelle Vorstellungsgrund und das Problemverhalten, welches den Familien Sorgen bereitet, erörtert.
Weiterhin werden die frühkindliche und weitere Entwicklung, die aktuelle Lebenssituation des Kindes, aber auch Angaben zu Eltern und weiteren Bezugspersonen besprochen.
Wir überlegen gemeinsam, welche aktuellen und früheren Ereignisse die Probleme beeinflusst haben können, aber auch, welche biologischen, erblichen oder psychosozialen Faktoren eine Rolle spielen.
Neben dem problematischen Verhalten ist es uns wichtig zu wissen, welche Stärken und Schutzfaktoren ihr Kind mitbringt.
In der Regel findet das Erstgespräch gemeinsam mit Kindern UND den Eltern statt. Einzelgespräche können aber bei Bedarf (z. B. sehr jungen Kindern oder problematischen Themen) sowohl mit den Bezugspersonen, als auch mit den Kindern und Jugendlichen vereinbart werden.
Je nach Alter und Entwicklungsstand des Kindes wird im Gespräch oder einer spielerischen Situation der psychische Befund des Kindes erhoben, der sich bei bestimmten Krankheitsbildern charakteristisch verändert.
Uns ist es wichtig, früher erhobene Untersuchungsbefunde zu kennen, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden und den bisherigen Krankheitsverlauf besser beurteilen zu können.